Heute ist es etwas schwierig, die Website zu gestalten. Deswegen kommt der erste Teil erst am Schluss. Ich weiß sonst nicht, wie ich den passenden Übergang zum Rest des Tages finden soll.

Es ist schon komisch, wenn man aus seinem Zimmer schaut und die Putzkolonne schon drauf wartet, dass wir ausziehen. Zum Glück ist uns das so ziemlich egal.

Ach ja, weil wir 4x das Zimmer gewechselt haben, hat uns der Manager für eine Nacht das Geld erstattet. Wir haben nicht darum gebeten, uns aber um so mehr gefreut. ๐Ÿค‘

Wir fahren noch einmal durch Washington und freuen uns, weil wir mit dem Wetter Glück hatten.....bis auf ein wenig Regen, vorgestern auf dem Weg zum Auto. Heute ist es uns egal.

Ach ja, heute waren wir in:

  • Virginia
  • Washington D.C. (gehört zu keinem Bundesstaat)
  • Maryland
  • Delaware
  • Pennsylvania

Die erste Stunde haben wir im Stau verbracht. Aber es kam nie zum Stillstand. ๐Ÿ™‚

Zum Glück gibt es auch im Stau immer wieder etwas zu entdecken.

"Tritt nicht auf mich"

Ein wichtiger Hinweis. Aber auf einem Nummernschild? Wobei, wir haben hier schon die verrücktesten Nummernschilder gesehen.

Später waren wir dann wieder auf einsameren Straßen unterwegs. ๐Ÿ˜€๐Ÿ˜€๐Ÿ˜€

So etwas sieht man von einer Interstate nicht unbedingt. Wir halten aber nicht an, denn das Wetter sieht nicht nach einem Spaziergang am See aus.

Ein klein wenig traurig ๐Ÿ˜ž bin ich schon, dass wir diesmal nicht nach NYC fahren.


๏ปฟAber: Hey, wir fahren nach Pennsylvania๐Ÿ’š!

Wir fahren zwar nicht nach New York und man kann es nicht vergleichen, aber Berlin ist ja auch nicht schlecht. ๐Ÿ˜‰

Baltimor hatten wir leider gar nicht auf unserem Schirm, aber es scheint eine schöne Stadt zu sein, mit einem großen Hafen.

Ein paar Tiere hat Baltimore auch zu bieten. ๐Ÿชฟ

Die Gänsebratenpopulation ist hier etwas recht niedrig.

๐Ÿ—๐Ÿ—๐Ÿ—๐Ÿ—๐Ÿ—๐Ÿ—

Irgendwie sieht die Möve ziemlich traurig aus. ๐Ÿ˜”


Man möchte sie am liebsten in den Arm nehmen und sagen: "Alles wird gut!".

Ich mag ja nicht so gern Wasser (nur wenn ich den Boden sehen kann๐Ÿคฟ), aber Brücken dafür um so mehr. Diese fand ich allerdings sehr deprimierend. ๐Ÿ˜”

Jetzt fällt es mir wieder ein. Es ist ja gar keine Brücke, sondern eine Staumauer. Gefällt mir trotzdem nicht.

Da fahre ich doch lieber hier drüber. ๐Ÿ˜

Auch wenn wir noch nicht in Pennsylvania sind, die Landschaft ist der Staatsgrenze voraus.

๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š

Sanfte Hügel und Felder.

Sojafelder sind ein sicheres Zeichen, dass Pennsylvania nicht mehr weit entfernt ist. ๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š๐Ÿ’š

Ein Ort mit so einer schmalen Straße, ist schon sehr ungewöhnlich und haben wir bisher auch nur einmal, in der Gegend von Sedona gesehen.

Denn gewöhnlich ist hier alles etwas HÖHER, BREITER, DICKER und LÄNGER.

Hier wollten wir eine Pause am Fluß machen, aber das Wetter hat uns nach 3 Minuten wieder zum Auto gehen lassen.

๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ๐ŸŒง๏ธโ›ˆ๏ธ

Die Sichtverhältnisse waren grenzwertig๐Ÿ™ˆ. Es wurde aber schnell besser.

Es ist wieder einmal soweit. Unser Motelzimmer ist in keinem guten Zustand und das Ersatzzimmer ist ein Raucherzimmer ๐Ÿคฎ. Also stornieren wir, fahren weiter nach Lancaster und übernachten im Auto. Wir machen es uns gemütlich (ja, das geht in einem großen Auto๐Ÿ˜‰) und schlafen so gut, dass wir erst gegen 7:30 Uhr aufwachen.

Meine Freundin hat es auf den Punkt gebracht.

Das denken wir so oft. Auch beim Ein- und Aussteigen, wenn unser Trittbrett rausfährt und wir noch eine Stufe haben. ๐Ÿ˜€

Ich zeige ja ganz gern Brücken, aber ich glaube, das ist die erste bei Dunkelheit.๐Ÿค”

Und weil ich gerade bei Nachtvideos bin. Das ist Philadelphia. Die Skyline bei Nacht, ist die schönste, die ich jemals gesehen habe. Leider sieht man nur ganz am Ende etwas davon. Mein Phone ist unser Navi, und das brauchten wir in dem Moment.๐Ÿ˜ฃ


Ich habe gestern Abend gesehen, dass es in Washington das

"United States Holocaust Memorial Museum" gibt. Das hat uns interessiert und so sind wir heute doch noch einmal in die Stadt gefahren.

Ich kenne in Deutschland einige Gedenkstätten, aber noch keine hat mich so berührt wie diese. Am Eingang war eine sehr nette Dame, die uns den Aufbau und die beste Reihenfolge erklärte. Ihre Mutter stammt aus Deutschland.

In diesem "Turm" hängen 1200 Fotos von Opfern. Über sie erzählt dieser ältere Herr allen Menschen etwas, die in dieses Museum kommen. Leider habe ich nicht alles verstanden.

Das ist ein originaler Waggon der Deutschen Reichsbahn.


Das untere Foto zeigt das Innere des Waggons. Ich stand darin und hab mich so unwohl gefühlt. Wie müssen sich die Menschen gefühlt haben?!

Diese Aufnahme wurde in den USA gemacht, als der Mann ankam. Mehr muss man dazu nicht wissen, dass Foto sagt alles.

Ein sehr berührendes Foto.

Wir haben in diesem Museum keine weiteren Fotos gemacht. Obwohl ausdrücklich dazu aufgefordert wird, auch sie mit anderen zu teilen. Freunde, Familie, Instagram, usw., alles sollen es sehen.

Aber uns kam es zu pietätlos vor.


Es werden grausame Foto und Videos gezeigt. Einige kannte ich, aber viele habe ich in dieser Deutlichkeit noch nie gesehen. Des Weiteren gab es detailreiche Plastiken, die die Station von der Ankunft, bis zu den Verbrennungsöfen zeigen.

Mir kamen bei all der Unmenschlichkeit mehr als einmal die Tränen.


Ich habe lange überlegt, ob ich den folgenden Satz hier schreibe oder nicht. Ich tue es.


Gestern war der erste Tag in meinem Leben, an dem ich mich geschämt habe, eine Deutsche zu sein.



Die nette Mitarbeiterin vom Beginn, hat mich am Ende gefragt, wie ich den Besuch hier fand und dann sah sie meine Tränen und ich konnte nicht antworten. Sie sagte mir, dass wir das Vergangene nicht mehr beeinflussen können, aber mit dem Besuch solcher Gedenkstätten, dafür sorgen, dass es nicht vergessen wird.

Sehr weise Worte.


Wir sind sehr froh, dass wir diese Memorial besucht haben.


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